Partnerinterview mit Andrea Hahn, Wirtschaftsförderung Ostalbkreis

Foto von Andrea Hahn (Bildquelle: Landratsamt Ostalbkreis)

Frau Hahn, Sie sind die Wirtschafts- und Europabeauftragte des Landratsamts Ostalbkreis und stehen im täglichen Austausch mit der Wirtschaft und ihren Menschen. Wo drückt bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland der Schuh?

Für uns in der Wirtschaftsförderung des Ostalbkreis stehen KMU besonders im Fokus. Der innovative Mittelstand trägt gemeinsam mit den Großunternehmen und Start-ups zur Attraktivität unseres Wirtschaftsstandorts bei. KMU stehen für regionale Wertschöpfung, sie schaffen Arbeitsplätze und Ausbildungsstellen und entwickeln sich und ihre Produkte stetig weiter.

Neben den hohen regulatorischen Anforderungen und dem branchenübergreifenden Fachkräftemangel stellt auch die Transformation der Wirtschaft unsere Unternehmen vor die Herausforderung, Produkte und Geschäftsmodelle anzupassen. Durch den Ausbau von regionalen Unterstützungsstrukturen, der Vernetzung mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen und der Akquise von Fördermitteln begleiten wir in der Wirtschaftsförderung die KMU bei diesen Entwicklungen.

Was macht Ihre Region besonders und einzigartig? Wir haben in Bezug auf Innovation und Technologien eine Vielzahl an Netzwerken und Aktivitäten angetroffen, um die Herausforderungen vor Ort zu meistern und die Zukunft zu gestalten. Können Sie für uns die Wichtigsten nennen?

Ostwürttemberg hat die zweithöchste Patentdichte von 97 Wirtschaftsregionen in Deutschland. Die Fähigkeit, sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen und innovative Lösungen zu finden, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg unserer Unternehmen in einem sich wandelnden Wirtschaftsumfeld. Um diesen Innovationsgeist weiter zu beflügeln, arbeiten wir mit vielen engagierten Partnern zusammen. „Partnerinterview mit Andrea Hahn, Wirtschaftsförderung Ostalbkreis“ weiterlesen

Popup Labor Neresheim und Heidenheim – Machen Sie mit!

Postkarte Save-the-Date Neresheim und Heidenheim (Bildquelle: Popup Labor BW)

Save-the-Date

Die digitale Zukunft beginnt vor Ort. Das nächste Popup Labor BW kommt in den Ostalbkreis und den Landkreis Heidenheim. Die Stadt Neresheim, der Ostalbkreis, die Stadt Heidenheim (Brenz) sowie das Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg (digiZ) waren erfolgreich im Bewerbungsprozess und führen ein starkes lokales Partnernetzwerk an. Die weiteren Partner werden in den nächsten Tagen und Wochen veröffentlicht werden.

Wann?
12. April 2024 – Wirtschaftsgespräch mit Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut in Neresheim [Update]
14. April 2024 – Pecha Kucha Night »Digital regional« in Neresheim [Update]
17. April 2024 – Mensch. Industrie. Netz (MIN) trifft Popup Labor BW in Heidenheim [Update]
15. bis 19. April 2024 – Workshops vor Ort und online [Update]

Wo?
Die genauen Spielstätten und Adressen in Neresheim und Heidenheim werden bald veröffentlicht…
Zur Anreise nach Neresheim und Heidenheim (Brenz)… [Update]

Was ist ein Popup Labor?

Ein Popup Labor ist eine Innovationswerkstatt auf Zeit. Was wir dort machen werden? Das ist zu einem Gutteil von Ihnen abhängig.

Sie sind…

    • ein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU), das in Baden-Württemberg aktiv ist?
    • ein/e Unternehmerin oder Unternehmer, Mitarbeitende, Auszubildende, Studierende, Start-up Gründerin und Gründer oder ähnliches?
    • interessiert an der Umsetzung der Zukunftsthemen Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit?
    • offen und wollen mitgestalten, dass Baden-Württemberg zukunftssicher, resilient und nachhaltig wird und bleibt?

Aufruf zum Mitmachen

Wenn Sie die oben genannten Fragen mit ja beantworten, dann sind Ihre Ideen jetzt gefragt. Wir sind derzeit in der Phase der Programmgestaltung & Beteiligung. Schreiben Sie uns eine Online-Postkarte, um schnell und einfach mitzuteilen, was Sie suchen oder was Sie bieten. Schlagen Sie Themen und Formate vor. Von Weiterbildungskursen bis hin zu Fachvorträgen oder Netzwerktreffen ist (fast) alles im Rahmen des Popup14 möglich!

Ein Blick in die Programme zurückliegender Stationen zeigt bei Interesse, was die anderen baden-württembergischen Regionen auf die Beine gestellt haben (siehe Top-Navigation oben: „Bisherige Stationen“ -> „Popup1 bis 13“ -> „Programm“ bzw. zur Sitemap geht es hier entlang).

=> Online-Postkarte <=

Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge zum Programm, wir freuen uns auf Ihre kostenfreie Teilnahme im nächsten Popup Labor. Denn: Die digitale Zukunft beginnt vor Ort.

 

(Bildquelle: Popup Labor BW)

 

Nummer 13 – Nachklapp zum Popup Labor

Open Stage KI - Collage (Bildquelle: Gabriel Parsyak Photography / Fraunhofer IAO)

Netzwerken, lernen, experimentieren

Vom 20. bis 24. November haben wir uns nach Breisach, Waldkirch und Lörrach begeben und uns dort bei unserem 13. Popup Labor Baden-Württemberg intensiv mit Innovation, neuen Technologien und digitaler Transformation beschäftigt. Als »Werkstatt auf Zeit« unterstützt das »Popup Labor BW« kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Umsetzung von Innovationen. Denn im Gegensatz zu großen Unternehmen fehlt KMU oft der direkte Zugang zu theoretischem Wissen und praktischer Umsetzung von Innovationsmethoden und digitaler Transformation. »Das Popup-Labor stellt das Innovationsökosystem in den Mittelpunkt und schafft Raum für Partizipation, Austausch und Vernetzung«, so beschreibt es die Technologiebeauftragte der Wirtschaftsministerin, Prof. Katharina Hölzle.

5 Tage, 3 Locations

Um uns mit den Menschen vor Ort zu vernetzen, waren wir an drei spannenden Orten: Im Innovations- und Gründungszentrum BadenCampus in Breisach machte Katharina Hölzle mit ihrem Innovationsimpuls beim Barcamp am ersten Veranstaltungstag Lust auf die kommende Popup Labor BW-Woche. Auf dem ehemaligen Gelände einer Seidenspinnerei widmeten wir uns am Dienstag auf dem Unternehmenscampus FABRIK SONNTAG in Waldkirch unter anderem der Frage, wie erfolgreiches Recruiting in Zeiten des Fachkräftemangels aussehen kann und wie CO2-Bilanzierung für KMU einfach funktioniert. Ein besonderes Highlight folgte am Donnerstag: die Open Stage »Künstliche Intelligenz« im Coworking Space Startblock in Lörrach.

Tag und Nacht der Künstlichen Intelligenz

Tagsüber gab es in Lörrach eine neue Ausgabe der »KI-Schreibwerkstatt für Unternehmen«. Das Format versucht, keine langweilige Vorlesung oder verschulte Übung zu sein, sondern möchte personalisiertem Lernen und Weiterbilden das Tor öffnen. IAO bringt allgemeine Schreibaufgaben mit in den Workshop, rund um 41 definierte generische Schreibtätigkeiten, die jede Wissensarbeiterin und jeder Wissensarbeiter aus dem Alltag kennt. Sie reichen vom Brainstorming über Gendern und Texte auswerten bis hin zu neuen Lernmaterialien erstellen. Die Workshop-Teilnehmenden wählen nach Interesse oder Zufallsprinzip Schreibaufgaben aus und bearbeiten sie mit der neuen Kolleg:in ChatGPT und Co. Mit fiktiven, pseudonymen oder tatsächlichen Daten, ganz wie sie wollen. Abschließend werden die Ergebnisse von Mensch und Maschine individuell bewertet und die Vorgehensweise erfährt eine fallweise Einordnung, z.B. im Hinblick auf Produktivität, Güte der Innovation, Informationssicherheit und digitale Souveränität. Der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht die KI. Das ist Wissenstransfer, der bei kleinen und mittleren Unternehmen und ihren Mitarbeitenden ankommt.

Das abendliche Programm der Open Stage »Künstliche Intelligenz« (und für die gesamte Popup-Woche) entstand getreu dem Motto »Innovation gelingt nur gemeinsam«  in einem gemeinsamen Prozess – jede und jeder war eingeladen, sich einzubringen. Das Ergebnis: Jungunternehmer Niclas Kern lud zum gemeinsamen Prompten ein, Data Scientistin Melissa Zhao gab spannende Einblicke, wie KI dabei helfen kann, Greenwashing aufzudecken, Prof. Dr. Herbert Schuster verriet, warum die menschliche Intelligenz im Unternehmen dringend KI-Support braucht, u.v.m.

Wir freuen uns schon jetzt auf das Popup Labor BW Nr. 14 in Neresheim & Heidenheim (Brenz) im kommenden April!

Hier geht es zur Foto-Galerie der Open-Stage KI…

Hier geht es zur Foto-Galerie der KI-Schreibwerkstatt…

(Bildquelle: Gabriel Parsyak Photography / Fraunhofer IAO)