Partnerinterview mit Thilo Rentschler, IHK Ostwürttemberg

Foto von Thilo Rentschler (Bildquelle: IHK Ostwürttemberg)

Das Popup Labor BW hat sich sehr gefreut, dass sich das digiZ beworben hat, um ein Popup Labor auszurichten. Herr Rentschler, Sie sind der Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg. Können Sie uns bitte die Hintergründe erklären – was ist das digiZ genau und welche besondere Rolle spielt das digiZ für die Menschen in den Landkreisen Heidenheim und Ostalbkreis?

Im digiZ, dem Digitalisierungszentrum der IHK Ostwürttemberg und den beiden Landkreisen Heidenheim sowie Ostalbkreis, wird an den Standorten in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim vor allem auf Basis der Anwendungsbeispiele der ausstellenden Unternehmen die digitalisierte Arbeitswelt erlebbar gemacht und aufgezeigt, wie digitale Bausteine in der betrieblichen Realität integriert und skaliert werden können. Ziel ist es vor allem, kleine und mittlere Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung mit Hilfe unserer Netzwerkpartner zu unterstützen. Durch gezielte Veranstaltungen, Schulungen und Beratungsleistungen trägt das digiZ dazu bei, die digitale Transformation voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Ostwürttemberg zu stärken.

Vom 17. bis 19. April, dem zweiten Teil der Popup Labor Woche, kommen wir nach Heidenheim in das digiZ. Absolutes Schwerpunktthema wird Generative Künstliche Intelligenz für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sein. Hier tut sich ein hochdynamisches Spannungsfeld für Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf: Jobs und Tätigkeiten können durch KI zum einen automatisiert werden, zum anderen können Menschen mit Hilfe des Werkzeugs KI produktiver und kreativer arbeiten. Was ist Ihre Botschaft, wie sollte man die Herausforderung packen?

Es ist unbestreitbar: KI wird in den nächsten Jahren unseren Alltag und die Arbeitswelt massiv verändern. Spätestens mit dem Roll-out von ChatGPT ist das den meisten Menschen klargeworden. Meine Botschaft an Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist, diese Herausforderung als Chance zu begreifen und sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Statt Angst vor dem Wandel zu haben, sollten wir die Möglichkeiten erkennen, die sich durch die Integration von KI bieten. Für Arbeitgeber bedeutet dies, ihre Arbeitsprozesse zu analysieren und zu identifizieren, wie KI-Technologien eingesetzt werden können, um die Effizienz zu steigern und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Gleichzeitig ist es wichtig, die Arbeitskräfte entsprechend zu qualifizieren und weiterzubilden, um sie auf die Zusammenarbeit mit KI-Systemen vorzubereiten.

Für Arbeitnehmer eröffnet der Einsatz von KI die Chance, ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich auf Tätigkeiten zu konzentrieren, die kreatives Denken, emotionale Intelligenz und menschliche Interaktion erfordern – Bereiche, in denen wir Menschen den Maschinen überlegen sind. „Partnerinterview mit Thilo Rentschler, IHK Ostwürttemberg“ weiterlesen

Abschied nehmen

Bild von (v.l.n.r.) Prof. Dr. Gerhard Schneider (Rektor HS Aalen), Klaus Burmeister (foresightlab Berlin), Dr. Rainer Nägele (Vertreter des Technologiebeauftragten Prof. Bauer), Norbert Fröschle (Moderator, Fraunhofer IAO), Dr. Ursula Bilger (Geschäftsführerin WiRO), Alexander Groll (Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd), Michael Nanz (Geschäftsführer der TA Schwäbisch Gmünd)

 Nach acht Tagen, vielen engagierten Gesprächen und einem großen Ideenreichtum schließt das Popup Labor BW seine Pforten und nimmt Abschied. Schwäbisch Gmünd war aber nur die erste Station.

Viele spannende Workshops, Innovationen und Impulse später heißt es Abschied nehmen: Am Freitag, den 2. März, fand am Abend die letzte große Veranstaltung des Popup Labors BW in Schwäbisch Gmünd statt. Die Gäste wurden ab 18.30 Uhr mit Vorspeise und Getränken begrüßt und registriert. Der erste Programmpunkt der Finissage war der Vortrag „Zukunftslabor Deutschland – eine Reise in die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft“ von Klaus Burmeister. Zukunftsforscher Burmeister ist vom foresightlab Berlin angereist und hat den Zuhörern Eindrücke über die Potentiale und Chancen in der Zukunft Deutschlands gegeben.

„Deutschland neu denken“

Klaus Burmeisters Buch „Deutschland neu denken – Acht Szenarien für unsere Zukunft“ erscheint am 19. März 2018. Gemeinsam mit Co-Autoren Beate Schulz-Montag, Dr. Alexander Fink und Dr. Karlheinz Steinmüller werden darin Szenarien vorgestellt, die auf wichtige Fragen eingehen. Fragen bezogen auf die Zukunft Deutschlands als Industrieland, die Digitalisierung und den sozialen Zusammenhalt in der Zukunft.

Die Initiative „D2030“, dessen Initiatoren Burmeister und Schulz-Montag sind, ist in den kommenden Wochen auf Tour. Dabei wird unter anderem auch das Buch vorgestellt.

Innovationen und Digitalisierung in BW

Danach konnten sich die Gäste bei leckerem Essen und einem Glas Wein über den spannenden Vortrag unterhalten. Weiter ging es mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Innovationen und Digitalisierung in Baden-Württemberg“. Dabei vertrat Alexander Groll, der Leiter der  Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd, den ersten Bürgermeister Schwäbisch Gmünds, Herrn Dr. Joachim Bläse. Hier geht es zur Seite „Finissage“ auf popup-labor.de.

 

Ausblick

Wir bedanken uns bei allen Verantwortlichen, ReferentInnen und MitmacherInnen für ereignis- und ideenreiche acht Tage. Die erste Station vom Popup Labor BW war im Ostalbkreis, in der eule in Schwäbisch Gmünd. Wir werden uns nach getaner Arbeit aber nicht zurücklehnen. Denn bald geht es auch schon wieder weiter. Der nächste Halt des Popup Labors BW: die Ortenau.

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Bild (v.l.n.r.): Prof. Dr. Gerhard Schneider (Rektor HS Aalen), Klaus Burmeister (foresightlab Berlin), Dr. Rainer Nägele (Vertreter des Technologiebeauftragten Prof. Bauer), Norbert Fröschle (Moderator, Fraunhofer IAO), Dr. Ursula Bilger (Geschäftsführerin WiRO), Alexander Groll (Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd), Michael Nanz (Geschäftsführer der TA Schwäbisch Gmünd)

Bildquelle: Ludmilla Parsyak Photography / Fraunhofer IAO

Popup Labor Baden-Württemberg bietet Innovationsimpulse

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (r.), Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (M.) und der Technologiebeauftragte der Landesregierung, Professor Dr. Wilhelm Bauer (l.) (Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg)

Innovationsimpulse

Kleine und mittlere Unternehmen sollen neue Wege kennenlernen, mit modernen Technologien, Verbraucher-Trends oder der digitalen Transformation Schritt zu halten. Um den Mittelstand bei dieser Herausforderung direkt vor Ort zu unterstützen und Innovationspotentiale zu fördern, kommt das Popup Labor Baden Württemberg Ende Februar zuerst in den Ostalbkreis. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert das vom Technologiebeauftragten der Landesregierung konzipierte Projekt.

Digitalisierung zwingt zum Handeln

„Für die Landesregierung ist es von zentraler Bedeutung, die starke Stellung des Mittelstandes als Wirtschaftsfaktor im Land auch in Zukunft zu sichern“, begründete Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Pläne der Landesregierung. „Die aktuell gute Wirtschaftslage darf uns nicht dazu verleiten, uns zurückzulehnen. Wir werden daher alles dafür tun, um den Mittelstand weiter aktiv am Innovationsgeschehen teilnehmen zu lassen.“

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sagte, die Digitalisierung zwinge nicht nur große Unternehmen, sondern auch die kleinen und mittelständischen Firmen zum Handeln. „Egal, ob lokaler Bäcker oder Schreiner, ob Einzelhändler oder Maschinenfabrikant: Alle müssen sich auf die vernetzte Welt einstellen“, so die Wirtschaftsministerin. „Popup Labor Baden-Württemberg bietet Innovationsimpulse“ weiterlesen