Partnerinterview mit Brigitte Dorwarth-Walter, Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe

Portrait Frau Dorwarth-Walter

Frau Dorwarth-Walter, warum macht die Handwerkskammer Karlsruhe als Partner beim kommenden Popup-Labor BW in Bruchsal mit?

Die Digitalisierung wird auch für Handwerksbetriebe immer mehr zur Notwendigkeit, um wirtschaftlich zu arbeiten und damit wettbewerbsfähig zu sein. Sie schafft Chancen für jeden Betrieb. Digitale Werkzeuge optimieren Verwaltungsaufgaben und Prozesse. Die Betriebe umfassend in diesen Themen zu informieren und individuelle Lösungen in der Beratung zu finden, das ist eine unserer Kernaufgaben.

Sie sind Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe. Aus dieser Perspektive heraus betrachtet – was macht die Region und ihre kleinen und mittelständischen Unternehmen so besonders?

Kleine und mittelständische Unternehmen sind die Triebfeder für Innovationen und Investitionen. Sie sichern Arbeitsplätze und damit Wachstum. Die Region ist gekennzeichnet durch die intensive Vernetzung von regionaler Wirtschaft, regionalem Handwerk und der regionalen Forschungslandschaft. Ein hohes Potential an Wissenstransfer und bestehende Netzwerke bieten individuelle flexible und unkomplizierte Unterstützung für die Betriebe. Die Region hat sich stark positioniert als Innovationsregion mit dem besonderen Schwerpunkt der Digitalisierung.

Welche Bedarfe im Themenbereich der Digitalisierung sehen Sie insbesondere in der Region Bruchsal und welche Ergebnisse wären für Sie kurz-, mittel- und langfristig wünschenswert?

Digitalisierung, IT und E-Business sind wichtig für unsere Betriebe, von der Eigenpräsentation und Akquise bis hin zur elektronischen Auftrags- und Prozessabwicklung. „Partnerinterview mit Brigitte Dorwarth-Walter, Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe“ weiterlesen

Partnerinterview mit Bürgermeister Günter A. Binder, Gemeinde Baienfurt, sowie Angelika Söndgen und Ulrich Kirner, PWOA

Frau Söndgen und Herr Bürgermeister Binder (Bildquelle: Gemeinde Baienfurt)

Herr Bürgermeister Binder, warum passt das Popup Labor BW so gut zu Ihrer Gemeinde Baienfurt?

Baienfurt ist mit ca. 7.300 Einwohnern eine moderne, familienfreundliche und lebenswerte Gemeinde inmitten der aufstrebenden Region Bodensee-Oberschwaben. Unsere Gewerbebetriebe, Einzelhandel, Handwerker und Unternehmen zeigen einen repräsentativen Querschnitt der Deutschen Wirtschaft. Die Bandbreite an unterschiedlichen Branchen und Tätigkeitsfeldern ist für das Popup Labor eine schöne Herausforderung, die unterschiedlichen Anforderungen zu betrachten und repräsentative Lösungen für andere Städte und Gemeinden zu finden. Aber auch für unsere engagierten Bürger und zahlreiche Vereine bietet für das Popup Labor beste Voraussetzung das Thema Digitalisierung möglichst breit zu vermitteln.

Welche Bedarfe im Themenbereich der Digitalisierung sehen Sie insbesondere in ihrer Gemeinde Baienfurt und welche Ergebnisse wären für Sie kurz-, mittel- und langfristig wünschenswert?

Ich würde mir wünschen, dass wir uns kurzfristig auch durch Popup umfassend über Trends und Möglichkeiten der Digitalisierung informieren oder unsere Kenntnisse erweitern. Mittelfristig wären weitere konkrete Anwendungen in unserem täglichen Leben und Wirtschaften zu begrüßen. Falls wir dann über unser aufgebautes Know-how langfristig Innovationen zur Digitalisierung in verschiedenen Bereichen beisteuern können, so wäre das natürlich für die Region sehr gut.

Frau Söndgen, als „Plattform Wirtschaftsvereine Oberschwaben Allgäu“ (PWOA) konnten Sie sich im zurückliegenden Bewerbungsverfahren durchsetzen. Was ist die PWOA und warum macht sie als Partner beim kommenden Popup Labor BW in Allgäu-Oberschwaben mit?

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Partnerinterview mit Oberbürgermeister Michael Lang und Holger Sonntag, Stadt Wangen im Allgäu

Foto von Herrn Oberbürgermeister Michael Lang

Herr Oberbürgermeister Lang, was macht Wangen und die Region Allgäu-Oberschwaben mit ihren kleinen und mittelständischen Unternehmen so besonders?

Der Wirtschaftsstandort Wangen zeichnet sich aus, durch einen gesunden Branchenmix aus modernen Industriebetrieben, durch traditionsreiches Handwerk und durch vielseitige Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Viele international tätige Produktionsunternehmen haben in Wangen ihre Wurzeln. Die gewachsene Gewerbevielfalt reicht vom Behälter-, Maschinen- und Fahrzeugbau über die Elektrotechnik- und Feinmechanik bis hin zur Holz-, Kunststoff-, Lebensmittel- und Verpackungsproduktion. Rund 11.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, bei einem positiven Saldo von über 1.200 Berufseinpendlern, finden bei den zumeist kleinen und mittelständischen Unternehmen in Wangen Arbeit.

Was bedeutet Ihnen die Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen, gerade in den Bereichen Digitalisierung und Innovation? Wo sehen Sie hierbei Handlungsbedarf?

Viele Unternehmen in unserer Region müssen die Digitalisierung mit geringer externer Unterstützung bewältigen. Öffentliche Institutionen können hier Rahmenbedingungen und Foren zur Unterstützung schaffen, in denen Experten- und Praxiswissen rund um Digitalisierungsthemen vermittelt wird. Wir bieten dazu passende Kommunikations- und Erfahrungsräume, in denen Strategien und Know-how ausgetauscht und Projekte gemeinsam initiiert werden können.

Herr Sonntag, Sie sind der Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung der Stand Wangen im Allgäu. Aus dieser Perspektive heraus betrachtet – Warum passt das Popup Labor BW Ihrer Meinung nach zu Wangen und welche Aspekte des Popup Labors BW finden Sie besonders interessant?

Das Popup-Labor kann als Initialfunke für die Etablierung eines Digitalisierungsnetzwerks in der Region wirken. In zahlreichen Veranstaltungen können sich unsere Unternehmen über die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung informieren. Durch die Identifikation von Netzwerkakteuren leistet die Veranstaltung darüber hinaus eine wertvolle Grundlagenarbeit. Das Popup-Labor ermöglicht im Idealfall den lokalen Unternehmensverbänden und öffentlichen Institutionen eine nachhaltige Zusammenführung dieser Zielgruppen.

 Was wäre für Sie ein wünschenswertes Ergebnis des Popup Labors in Allgäu-Oberschwaben?

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Partnerinterview mit Hans-Joachim Hölz, Geschäftsführer der WiR Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft Landkreis Ravensburg

Herr Hölz, Sie sind Geschäftsführer der WiR Wirtschafts- und Innovationsförderungs­gesellschaft Landkreis Ravensburg. Aus dieser Perspektive heraus betrachtet – was macht die Region und ihre kleinen und mittelständischen Unternehmen so besonders?

Einzigartig, sympathisch, menschlich – unsere Region, ganz im Süden Baden-Württembergs, in unmittelbarer Nähe zum Bodensee ist nicht nur was die beruflichen Perspektiven betrifft etwas ganz Besonderes. Schöne Aussichten garantieren auch die landschaftliche Einzigartigkeit, die Menschen und die zahlreichen Möglichkeiten, das Freizeit- und Familienleben abwechslungsreich zu gestalten.

Auch wirtschaftlich braucht sich der Landkreis Ravensburg nicht zu verstecken. Zahlreiche innovative kleine und mittelständische Unternehmen mit einem vielfältigen Branchenmix, u. a. im Maschinen- und Anlagenbau aber auch in der Gesundheitswirtschaft, viele davon im Familienbesitz, prägen das Bild. Oberschwäbischer Tüftlergeist verbunden mit traditionsbewusstem Unternehmertum bilden die Basis für die Entwicklung namhafter Markt- und Technologieführer. Firmennamen wie Ravensburger, Vetter, Hymer, Dethleffs, Carthago, Coperion, Diehl Controls, Myonic, Gruschwitz Tech Twists, Lissmac, Venta, Stadler oder Waldner Laboreinrichtungen sind auf der internationalen Wirtschaftsbühne schon lange keine unbekannten Größen mehr. Zentren der industriellen Produktion sind die vier großen Kreisstädte Ravensburg, Weingarten, Wangen und Leutkirch.

Wo sehen Sie in der Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen besonderen Handlungsbedarf, was brauchen KMU in der Digitalisierung hier und heute am dringendsten?

Die digitale Transformation ist in aller Munde und über kurz oder lang werden nahezu alle unsere Lebens- und Arbeitsbereiche davon betroffen sein. Wer von diesen Veränderungen profitieren will, muss sich und die eigene Innovationsstrategie an diese neuen Entwicklungen anpassen – denn aufhalten lassen sie sich nicht. Dabei verändern sich bestehende Wertschöpfungsketten, Produktionsprozesse, Geschäftsabläufe und die Kommunikation kontinuierlich: so vereinfachen Cloud-Technologien zukünftig den Austausch großer Datenmengen; die Steuerung und Organisation innerbetrieblicher Prozesse verändern sich durch eine umfassende, computerbasierte Bedarfsplanung und die bisher etablierten Produktionsprozesse werden durch Verfahren wie zum Beispiel 3D-Druck, Virtual Reality oder Augmented Reality völlig neu gestaltet bzw, nachhaltig modifiziert. Die sich dadurch bietenden Wettbewerbsvorteile und -chancen gilt es zu erkennen und aktiv zu nutzen. Für jedes Unternehmen!

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